Remote Participatory Video: Stimmen 'ohne Filter' einfangen

Bereits ausgebucht

Participatory Video ist ein Prozess, bei dem Menschen gemeinsam an einer Geschichte arbeiten und einen Film erstellen, um ein für sie wichtiges Thema zu visualisieren und zu diskutieren. Indem sie diesen Prozess gemeinsam durchlaufen, erwerben die Beteiligten ein gemeinsames Verständnis für den Kontext, fangen Stimmen "ohne Filter" ein und bauen eine vertrauensvolle Beziehung zueinander auf. Dieser Prozess ist wichtiger als das fertig produzierte Video. Gleichzeitig bietet die Vorführung eines eigenen Films die Möglichkeit, andere zu einem sinnvollen Dialog über ein bestimmtes Thema einzuladen. Schau Dir hierzu gerne hier den Trailer Remote Participatory Video – a space for the unheard voices an.

In der internationalen Zusammenarbeit ist die Methode des "(Remote) Participatory Video" eine Reaktion auf die Notwendigkeit, lokaler und inklusiver zu arbeiten - auch aus der Ferne. Die Methode kann u.a. für Assessment, Evaluation, Forschung sowie Lobby- und Advocacy-Zwecke eingesetzt werden. In diesem Kurs wirst Du die Methode anwenden und aus der Ferne eine Video-Story mitgestalten. Ein komplexes Thema wie z.B. Verhaltensänderungen oder emotional berührende Themen, wird erforscht und in eine Geschichte übersetzt. Das Training endet mit einem Screening und bietet Dir damit die Möglichkeit, die Methode sofort in Deiner Arbeit oder Deiner Organisation anzuwenden.

Das Online-Training findet vom 26. Oktober bis 4. November 2021 statt und beinhaltet regelmäßige Pausen. Der Kurs ist anrechenbar für das Certificate of Advanced Studies in "Locally-led Humanitarian Action". Weitere Informationen und Anmeldedetails erhältst Du rechtzeitig über unseren Newsletter.

© ReflACTION

Das wirst du lernen

wie Du einen partizipativen Videoprozess für Dialog und tiefes Kontextverständnis initiierst und unterstützt.

wie Du die Methode für remote Management, Monitoring und Evaluierung, Forschung und Lernen anwendest.

welche Fähigkeiten zum Geschichtenerzählen, Filmen und Interviewen notwendig sind.

wie Du eine Dialogveranstaltung mit Filmvorführung organisierst.

Zielgruppe

Jede_r, der/die nach neuen Wegen sucht, um den Dialog und ein tieferes Kontextverständnis zu ermöglichen, z.B. Projektmanager_innen, Fachleute für Monitoring, Evaluation und Lernen, Forscher_innen und Kommunikationsexpert_innen, die mit NGOs und Forschungsinstituten zusammenarbeiten.

Bitte beachte: Wir ermutigen besondern Anmeldungen von Zweierteams (2 Mitarbeiter_innen einer Organisation), die gemeinsam im Kurs mitarbeitern können. Eine Angabe zum Team kann in der Registrierungsmaske vorgenommen werden.

Zeitplan

9:30 - 12:30

Gruppensession online

Bitte beachte, dass 1-2 zusätzliche Stunden im Nachmittagsbereich für Aufgaben in Zweiergruppen benötigt werden

Simon Koolwijk

Kursleitung

Simon ist ein Filmemacher, der Film als Engagement- und Lernwerkzeug einsetzt. Er sieht das Filmemachen als einen Prozess, der das gemeinsame Verständnis erhöht, Partizipation fördert und vertieft sowie Wandel antreibt. Seit zehn Jahren leitet er partizipative Videointerventionen. Simon hat mehr als 25 Jahre Berufserfahrung und ist ein zertifizierter Professional Facilitator.

Ralf Otto

Kursleitung

Ralf begleitet in Krisenkontexten arbeitende Organisationen seit 20 Jahren. Seine Arbeit konzentriert sich auf Ansätze für Programmgestaltung und Lernen, bei denen Zuhören und die betroffenen Menschen im Zentrum stehen. Ralf ist Facilitator und Trainer und arbeitet seit 2013 mit filmischen Methoden. Er ist Mitinitiator der Initiative ReflACTION.World, die Arbeitsweisen mit einem Fokus auf lokalen Gemeinschaften fördert.

26.10.2021 - 04.11.2021

15 Stunden Unterricht

Online-Kurs

Maximal 12 Teilnehmer

40 von 4 benötigten Registrierungen für diesen Kurs. Du wirst nach deiner Registrierung informiert. Teile diesen Kurs mit Freunden und Kollegen, damit er sicher stattfinden kann.

AnbieterDieses Training ist Teil eines gemeinsamen Projekts des IFHV und VENRO und wird durch das Auswärtige Amt gefördert.
Das Training wird durchgeführt durch das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität-Bochum.