Locally-led Action in Crises: Erfahrungen mit der Umsetzung des Survivor and Community-led Response (scrl)-Ansatzes in der Ukraine

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Die Integration lokaler Hilfsmaßnahmen und unmittelbare Selbsthilfe in Krisensituationen nach einer Katastrophe oder einem Konflikt, sei er nun plötzlich oder langwierig, ist keine leichte Aufgabe. Dieser praxisnahe Workshop, der von der Local2Global Protection Initiative (L2GP) und einer ukrainischen Partner-NGO entwickelt und durchgeführt wird, bietet eine Einführung in den "Survivor and Community-led Response"-Ansatz (sclr) und legt dabei einen Fokus auf Konfliktkontexte und das Fallbeispiel der Ukraine. Anhand von Erfahrungen und Erkenntnissen, die sich aus der Umsetzung des sclr-Ansatzes im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine ergeben haben, lernst Du mehr über das Potenzial, genau jene Maßnahmen zu unterstützen, die von den betroffenen Gemeinschaften in Konfliktsituationen selbst entwickelt und bereits umgesetzt werden. Dazu vermittelt der Kurs das tiefgreifende Verständnis, relevante Instrumente und praktische Erfahrungen, die Du benötigst, um den sclr-Ansatz in der Praxis umzusetzen und somit gemeinschaftsgeführte Maßnahmen wirksam zu unterstützen.

Der Kurs ist als Online-Kurs vom 21. bis 23. November 2022 geplant und beinhaltet regelmäßige Pausen. Er ist Teil des Zertifikatsprogramms der academy for humanitarian action im Bereich "Locally-led Humanitarian Action".

© Antti Yrjönen / FCA

Das wirst du lernen

Was der survivor and community-led crisis response Ansatz ist

Welche Krisenreaktionen vom Ukraine-Konflikt betroffene Gemeinschaften entwickelt haben

Welche Fähigkeiten, Instrumente und Strategien Du benötigst, um den scrl-Ansatz in der Praxis umzusetzen

Wie Du von Krisen und Konflikten betroffene Gemeinschaften dabei unterstützen kannst, kurzfristige Bedürfnisse zu decken sowie langfristig Risiken und Vulnerabilitäten zu verringern

Zielgruppe

Mitarbeiter_innen von humanitären Nichtregierungsorganisationen und/oder Mitarbeitende mit mehrjähriger Berufserfahrung in komplexen Umgebungen mit Katastrophen, Gewalt, politischer Instabilität; Teilnehmer_innen, die sich für die Unterstützung lokaler Initiativen einsetzen und die Charter4Change in die Praxis umsetzen möchten

Zeitplan

9:30 - 17:00

Tag 1

Kurseinführung

Warum survivor and community led crisis response (sclr)? Schlüsselkomponenten des sclr-Ansatzes

Community empowerment

Grundprinzipien des sclr-Ansatzes

Die Arbeit mit betroffenen Gemeinschaften und wertschätzende Kommunikation

Do less harm

Q&A und Zusammenfassung

Local to Global Protection

Kursleitung

Logo of the Local to Global Protection Initiative

Local to Global Protection (L2GP) setzt sich für eine Veränderung des humanitären Systems ein sowie für die Lokalisierung humanitärer Hilfe durch die Dokumentation und Förderung lokaler Perspektiven und Reaktionen auf humanitäre Krisen. L2GP wurde 2009 im Zusammenhang mit der Erforschung von Krisenreaktionen betroffener Gemeinschaften gegründet. L2GP arbeitet mit einer Vielzahl von internationalen, nationalen und lokalen Organisationen zusammen, um seinen Ansatz in humanitären Kontexten auf der ganzen Welt umzusetzen. Die Arbeit von L2GP wird von einer vielfältigen und wachsenden Gemeinschaft von Fachleuten aus dem globalen Süden und Norden geleitet und gefördert.

21.11.2022 - 23.11.2022

22 Stunden Unterricht

Online-Kurs

AnbieterDieses Training ist Teil eines gemeinsamen Projekts des IFHV und VENRO und wird durch das Auswärtige Amt gefördert.
Das Training wird durchgeführt durch das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität-Bochum.